iMove
IKT-Plattform für e-Mobilitätsdienstleistungen unter Berücksichtigung der Auslastungen von Energienetzen und Verkehrsmitteln
Laufzeit: 2017 – 2020
Förderung: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Projektpartner: Lehrstuhl für Operations Management (OM), Lehrstuhl für Operations Research (OR), Lehrstuhl und Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr (ISB), Hubject GmbH, SOPTIM AG, TomTom Development Germany GmbH, Stadtwerke Stuttgart GmbH
Die Herausforderung
Insbesondere in Städten mit hohem Emissionsniveau kommt einer lokal emissionsfreien Mobilität durch die Elektrifizierung von Verkehrsmitteln eine große Bedeutung zu. Bei steigender Anzahl an E-Fahrzeugen erfordert dies allerdings ein integriertes Lade- und Routen¬management unter Berücksichtigung der Auslastung von Stromnetzen und Verkehrssystemen. Insbesondere gilt es, zusätzliche Belastungen im Stromnetz zu vermeiden und ggf. Entlastungen des Stromnetzes durch gezieltes Routing elektrischer Flotten zu ermöglichen.
Das Konzept
Dieser Herausforderung begegnet das im Zeitraum 2017 bis 2020 laufende Projekt iMove durch Entwicklung einer Plattform zur optimalen Steuerung elektrisch betriebener Flotten unter Berücksichtigung prognostizierter Auslastungen von Stromnetzen und Verkehrssystemen. Hierfür erfolgt zunächst eine integrierte Verarbeitung aller relevanten Daten aus den Bereichen Energieversorgung, Ladeinfrastruktur und Verkehrssystem. Auf dieser Basis erfolgt die Optimierung von Verkehrsfluss und Energieverbrauch im Rahmen eines integrierten Routen- und Lademanagements. Mit Hilfe von Bedarfs-, Zustands- und Auslastungsprognosen sollen Engpässe identifiziert und präventiv vermieden werden. Die flächendeckende Verwirklichung intelligenter Anreiz- und Steuerungsoptionen für ein integriertes Routen- und Lademanagement für elektrische Flotten (zum Beispiel spezielle E-Mobility-Tarife) unterstützt den optimalen Ressourceneinsatz. Im Projekt kooperiert die RWTH Aachen mit einem Mobilitätsdienstleister (TomTom), einem Energieversorger (Stadtwerke Stuttgart), einem Ladedienstleister (Hubject) sowie einem Energiemanager (SOPTIM). Als Ergebnis des Projektes profitieren Mobilitätsdienstleister und -nachfrager, Flotten- und Stromnetzbetreiber sowie Energieversorgungsunternehmen und Ladeinfrastrukturanbieter von einer Gesamtsystemprognose sowie verbesserten Routing- und Anreizsystemen zur Auslastungsoptimierung des Verkehrs- und Energieversorgungssystems.