Kontakt | Impressum | Datenschutz
Lehrstuhl für Operations Management Prof. Dr. Grit Walther

BioPlastiCycle

BioPlastiCycle - Transitioning bioplastics to the circular economy

Laufzeit:          2022 – 2025  

Förderung:      Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Projektpartner

Institute of Inorganic Chemistry, RWTH Aachen; Chair of Macromolecular Chemistry, Heinrich Heine University Düsseldorf; Institute of Bio- and Geosciences (IBG-1 & IBG3), Forschungszentrum Jülich; Chair of Fluid Process Engineering, RWTH Aachen

 

Projekt:

Kunststoffe erfüllen heutzutage eine Vielzahl an wichtigen Funktionen, jedoch wird das Lebensende dieser sehr stabilen Materialien nach Verwendung bisher nicht genügend berücksichtigt. Fast alle Kunststoffe werden aus fossilen Ressourcen hergestellt; daher ist die Umweltverschmutzung durch Plastik weitreichend und deren Produktion trägt erheblich zum Klimawandel bei. Aus diesem Grund gibt es einen starken gesellschaftlichen und regulatorischen Druck für die Entwicklung von nachhaltigeren, biologisch abbaubaren Biokunststoffen. Für viele dieser vielversprechenden Materialien fehlen jedoch noch praktikable Recyclingoptionen. Daher besteht ein dringender Bedarf an Technologieentwicklung in Richtung einer Kreislaufwirtschaft für Biokunststoffe. BioPlastiCycle widmet sich dieser Herausforderung, indem ein vollständiger Wertschöpfungskreislauf für etablierte Polymere, wie Polylactid, und für neu konzipierte Materialien aus α-Ketoglutarat entwickelt und evaluiert wird. Wir werden dabei alle wichtigen Aspekte des Wertschöpfungskreislaufs adressieren: die biobasierte Produktion und Aufreinigung von Monomeren, eine modellbasierte umweltfreundliche Polymerisation und die Optimierung von Polymereigenschaften für eine verbesserte biologische Abbaubarkeit, biologisches und chemisches Recycling der resultierenden Biokunststoffe, sowie eine Bewertung der ökonomischen und ökologischen Auswirkungen dieser Materialien. Dieses höchst interdisziplinäre Projekt beabsichtigt den Abfallfluss von Plastik in eine zirkuläre Bioökonomie zu fördern durch die Entwicklung von neuen Materialen und Prozessen und somit kunststoffbedinge Umweltverschmutzung zu mindern, während gleichzeitig Möglichkeiten für die regionale Entwicklung der Wirtschaft geschaffen werden.